Einer, der 77 Jahre in München die Entwicklung der Stadt und der Kultur kritisch begleitete, erst der Süddeutschen Zeitung und dann der Abendzeitung seine Handschrift gab, ist mit 96 nun am Freitag, 13.12.24 eingeschlafen.
Meine erste intensive Begegnung fand genau sechs Jahre vorher in der Sendlinger Kulturschmiede bei meinem Vortrag im Rahmen der Revolutions-Werkstatt am 13. Dez. 2018 zu Otto Gross: Politisches Bewusstsein und Psycho-Analyse und seiner Nachfrage zu den Quellen um die Bewegung am Monte Verità statt: Er war an Geschichte sehr interessiert, auch bei den lokalen Geschichtswerkstätten wie beim Haidhausen-Museum … und inzwischen gibt es reichliche Veröffentlichungen dazu.
Nachrufe seiner Kolleg*innen:
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Ein unnachgiebiger Menschenfreund
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…“Am Freitag, den 13. Dezember 2024 ist er „friedlich eingeschlafen“, teilte uns sein Sohn Thomas Stankiewicz am Samstag mit.
1946 gründete Stankiewitz die erste Münchner Schülerzeitung nach dem Zweiten Weltkrieg – Der Funke. Als Journalist der ersten Stunde gehörte er 1947 einer kleinen Gruppe junger Kollegen an, die nach dem Krieg unter der Leitung von Werner Friedmann die Süddeutsche Zeitung aufbauten. Er arbeitete dort als Volontär.
Im Juni 1948 wurde er bei der neugegründeten Münchner Abendzeitung Redakteur für die Reportageseite. Ab 1950 folgten Veröffentlichungen für den Stern und den Spiegel. Von 1951 bis 2000 wirkte er als Münchner Korrespondent für über zehn große deutsche Zeitungen, er war außerdem Mitarbeiter bei Münchner Zeitungen, beim Bayerischen Rundfunk, Deutschlandfunk und der Deutschen Welle.“
Weiterlesen: www.bjv.de/blog/nachruf-karl-stankiewitz-mit-96-jahren-verstorben
sein Schaffen in der Wikipedia – Die Trauerfeier mit Beisetzung wird voraussichtlich am 23. Januar 2025 am Münchner Ostfriedhof stattfinden.
Nachruf auf Reporterlegende Karl Stankiewitz
„1948 gehörte er zur AZ-Gründungsredaktion, noch 2022 schrieb er für die Abendzeitung. Ein AZ-Nachruf mit Erinnerungen an letzte Begegnungen mit der Reporterlegende Karl Stankiewitz, die mit 96 gestorben ist – „aus freiem Willen“.
Zum Tod von Karl Stankiewitz: Ein Jahrhundert-Chronist, der bis zum Ende schrieb
Der Widerstand gegen Hitler, die Zerstörung im Krieg, Münchens Aufstieg zur Glitzermetropole: Karl Stankiewitz hat viele geschichtsträchtige Momente miterlebt und unglaubliche 77 Jahre lang über die Geschehnisse in seiner Heimat berichtet. Nun ist der Ausnahmejournalist gestorben.
www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-karl-stankiewitz-gestorben-tod-nachruf-
Danke für weitere Hinweise auch als Kommentar!
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