Historisch kommt das Wort „Solidarität“ von einem Verhältnis aus dem römischen Recht zwischen Menschen in Gruppen, die anderen gemeinsam („in solidum“) etwas schulden oder gemeinsam Gläubiger der anderen sind. Auch heute ist für Solidarität die Frage zentral: „Was schulden «wir» wem und warum?“ (Mathwig 2018: 1) Es wird gefragt, warum Menschen nicht nur eigennützig agieren, sondern auch in fremden Nutzen (Graser 2004: 29). „Solidarität“ – ein schillernder und umkämpfter Begriff | Philosophenstübchen-Blog

Als das Ende des (ersten) Weltkrieges nicht näher kommen wollte,

aber alle „Kleinen Leute“ längst erschöpft von Hunger und Schufterei waren, breitete sich unter den Arbeitenden und international denkenden SozialistInnen der Mut zu Streik und Nachhilfe aus: Hunger-Demonstrationen der Frauen, Streik der Munitions-ArbeiterInnen mit Kurt Eisner und Sonja Lerch

was die jungen leute heute in serbien anstellen, gab es bei uns vor gut 100 jahren auch:

den kampf um die demokratie. leider haben die privi-legierten nie aufgehört, sie zu bekämpfen: 

Sie haben uns beigebracht, dass die alten part-ei-en die Lösungen mit dem Militär schon bringen werden …

Samstag 08.11.2025 Graf/Klemperer Theater

Diese Revolution hat kein Lied

Fraunhofer Theater und Wirtshaus, Fraunhoferstr. 9, 80469 München –  08.11.2025 – 20:00 Uhr

Ein bewegender Rückblick des „Kollektiv Herzfeld“ in die Revolutionszeit in München als sichtbares Hörspiel musikalisch angemalt von „Le Millipede“
Ob sie sich wohl in den Jahren 1918/19 in München begegnet sind? An diesem Abend tun sie es: zumindest ihre Erinnerungen.

Und es geht um nicht weniger als die erste Demokratie auf deutschem Boden. 

Der preussische Gelehrte Victor Klemperer und der „Anarchobayer“ Oskar Maria Graf berichten von ihren Erlebnissen bei der Ausrufung des Freistaats Bayern,
dem Wahlkampf zu den ersten demokratischen Wahlen in Deutschland, Kurt Eisners Ermordung – sowie der Gründung und blutigen Niederschlagung der bayerischen Räterepubliken.

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erstes-grab-kurt-eisner-symposium (www.erstes-grab-eisner.org)
hier die offizielle Einladung zum Weiterleiten – Zusagenliste derzeit schon 20 Personen (ohne, dass die große „Einladungswelle“ schon versendet wäre)

herzliche einladung an alle demokrat/-innen: 
mo. 10.11.2025 9.00-12.30 uhr ort: derya-grill, (ex-goldener anker), schillerstr. 34, münchen –
frauenwahlrecht, ‚massenbildung‘, friedensarbeit –   
freier eintritt – anmelden via e-mail an touren@stadtfuehrer-max.de und / oder noch mehr auf **www.stadtfuehrer-max.de** unter kalendertermine
 
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Di 11.11. Film von Uli Bez:  um 17h im Werkstattkino 

Mein allererster Dokumentarfilm von 1989

“ES GEHT DURCH DIE WELT EIN GEFLÜSTER“

7. November 1918. Revolutionäre Nacht in München. Nach einer Großdemo führt Kurt Eisner die Menschenmenge zu den Kasernen. 
Die kriegsmüden Soldaten laufen sofort über. Der König samt Entourage flieht. Ohne Blutvergießen wird der Freistaat Baiern geboren. 
Diesmal unter der Überschrift; Albert Earle Gurganus und die bayerische Revolution  – Denn Albert Earle Gurganus ist in der Stadt und gibt uns die Ehre! –
Der emeritierte Germanistikprofessor und Eisner-Biograf aus USA ist weltweit einer der hervorragendsten Kenner der bayerischen Revolution und Räterepublik
17:00h Einführung ins Thema von Albert Earle Gurganus und Uli Bez,
17:15 -18:30h Film
18:30-19:00 Filmgespräch
Leider ist das Werkstattkino nicht barrierefrei. Wer Hilfe bei den Treppen braucht sollte 30 Min. vorher kommen.
Karten gibt es nur an der Kinokasse – Filmbeschreibung: www.esgehtdurchdiewelteingefluester.de
Freitag 21.11.2025 Dreieinhalb Wochen Theater

Dreieinhalb Wochen im Münchner Frühling

Fraunhofer Theater und Wirtshaus, Fraunhoferstr. 9, 80469 München Beginn: 20:00 Uhr

Eine Reise in die Zeit der Räterepublik als dokumentarisches Theaterstück mit Live-Musik, Bild- und Videoprojektionen

Am 7. April 1919 wird die „Räterepublik Baiern“ in München ausgerufen!

Wie erleben die Münchner Bürgerinnen und Bürger den Alltag in der neuen Räterepublik: Herrschen fortan Chaos und Gewalt?
Ist die Münchner Frau nun „Gemeinschaftseigentum“ – wie in Zeitungsartikeln außerhalb Münchens behauptet wird?
Was bedeutet die Existenz eines Revolutionstribunals? Wie agieren die Exponenten der verschiedenen politischen Strömungen?
Auf welche Weise versuchen sie die Stimmung in der Bevölkerung zu beeinflussen?
Und zu guter Letzt: welches Lied sangen und pfiffen die Menschen in den Cafés und auf den Straßen Münchens?

In Dreieinhalb Wochen im Münchner Frühling zeichnet das Kollektiv Herzfeld die spannenden historischen Ereignisse im April 1919 ausschließlich auf Basis von Originaldokumenten, Bildern und Videos dieser Zeit nach. Wir lassen dabei die Zeitzeugen Thomas Mann, Victor Klemperer, Josef Hofmiller, Erzbischof Faulhaber, Gustav Landauer u. v. m. „zu Wort kommen“ und versuchen durch mannigfache Perspektivwechsel die Distanz von über hundert Jahren auf ein Minimum zu reduzieren.

*im Rahmen der Kulturtage Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt 

Reservierung per Email bitte direkt beim Kollektiv HerzfeldKollektiv-Herzfeld@web.de Weitere Infos auf www.Muenchner-Fruehling.de